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«Lebändegi
Traditione pflege»

Die Simmentaler
Zimmermannskunst
im Naturpark Diemtigtal

Lebendige Traditionen

Die wertvollen Diemtigtaler Häuser und ihre Geschichten

Die ältesten Häuser des Diemtigtals entstammen aus dem 16. Jahrhundert. Das Landschaftsbild aber prägen die Bauten aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und aus dem beginnenden 19. Jahrhundert. Der Zusammenarbeit wohlhabender Bauernfamilien und fähiger Handwerksleute, darunter so berühmte wie Zimmermeister Hans Messerli (1720–1806) verdankt das Diemtigtal seinen prächtigen Baubestand. 

© Martin Wymann

Mach dich auf den Weg
entlang der
Diemtigtaler Häuser

  • Die Simmentaler Zimmermannskunst entdeckst du am besten ausgerüstet mit dem Hauswegprospekt oder unserer Hauswege-App unterwegs auf den drei Diemtigtaler Hauswegen

  • Das Wissen um die Simmentaler Zimmermannskunst wird im Diemtigtal von Generation an Generation weitergegeben. So werden von den zahlreichen Zimmereien bestehende Bauten und somit die Baukultur erhalten und neue Häuser im traditionellen Stil erbaut. Dies hat den Kanton Bern dazu bewogen, die Simmentaler Zimmermannskunst auf die kantonale Liste der lebendigen Traditionen aufzunehmen

Wie es dazu kam

Die Gemeinde Diemtigen erstreckt sich über das Diemtigtal und ist mit seinen 130km2 das grösste Seitental des Simmentals. In ihren acht ehemaligen Bäuerten Oey, Bächlen, Horben, Riedern, Entschwil, Zwischenflüh, Schwenden und Diemtigen wohnen rund 2200 Menschen. Im ganzen Tal wird Vieh- und Alpwirtschaft betrieben. Als sechstgrösste Gemeinde des Kantons Bern ist Diemtigen die bedeutendste Alpwirtschaftsgemeinde der Schweiz. Hauptsächlich die Viehwirtschaft führte zur heutigen noch charakteristischen Streusiedlung.

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Henri-Louis-Wakkerpreis

Mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet

Die Gemeinde Diemtigen hat es verstanden, in einer weitsichtigen Ortsplanung den Siedlungscharakter des Tals in vorbildlicher Weise zu erhalten. In Anerkennung daran wurde sie 1986 vom Schweizer Heimatschutz mit dem Henri-Louis-Wakkerpreis ausgezeichnet. 

Lebendige Traditionen weitergeben

Der Naturpark organisiert immer wieder spannende Führungen zur Simmentaler Zimmermannskunst und gibt Einblick in das Wissen und die spannenden Geschichten rund um die Häuser: Was sind die grundlegenden Elemente eines traditionellen Simmentaler Hauses? Wie kam es vor so vielen Jahren zu so prachtvollen Häusern? Wie konnten sich die Leute in den Bergtälern so reich verzierte Bauten überhaupt leisten? Was für Geschichten stecken hinter dem Bodenhaus, das seit 1785 in Zwischenflüh steht? Wie lebt es sich heute in diesen alten Häusern? Was ist bei Neubauten in traditioneller Bauweise grundlegend anders als bei Bauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert? Und schlussendlich, wie wird die regionale Kunst an die nächste Generation weitergeben? Infos zu unseren öffentlichen Exkursionen findest du > hier.

Gut zu wissen!

16.  Jahrhundert

Die ältesten Häuser des Diemtigtals entstammen dieser Zeit. Das Landschaftsbild aber prägen Bauten aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und aus dem 19. Jahrhundert

1986

wurde die Gemeinde Diemtigen für ihre weitsichtige Ortsplanung und die Erhaltung des Siedlungscharakters vom Schweizer Heimatschutz mit dem Henri-Louis-Wakkerpreis ausgezeichnet

2011

Dank seiner landschaftlichen Einzigartigkeit und Schönheit, der gepflegten Baukunst und -Kultur, sowie dem reichen Vorkommen hoher Naturwerte, erhält das Diemtigtal das Bundeslabel «Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung»

3  lebendige Traditionen

Auf die kantonale Liste der lebendigen Traditionen haben es drei Traditionen aus dem Naturpark Diemtigtal geschafft: «Viehschauen & Steigerungen», die «Simmentaler Zimmermannskunst» und das «Trial Grimmialp»